Muss der Arbeitgeber Arbeitsschuhe stellen?

Sicherheitsschuhe

Arbeitsschuhe sind eine Garantie für die Sicherheit am Arbeitsplatz, eine Unterstützung für die Gesundheit der Arbeitnehmer und ein obligatorisches Mittel für den persönlichen Schutz. Aber wer sollte die Verantwortung für diesen Schutz übernehmen — der Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer?

Diese Frage wird heftig diskutiert. Einige Arbeitgeber sind der Meinung, dass sich die Arbeitnehmer selbst um ihre Sicherheit kümmern sollten, während andere erkennen, dass die Vernachlässigung eines so wichtigen Aspekts schwerwiegende Folgen für das Unternehmen haben kann.

Sicherheit ist ein Gesetz, kein Privileg

In den meisten Ländern ist die Ausstattung der Mitarbeiter mit persönlicher Schutzausrüstung (PSA) keine Gefälligkeit des Unternehmens, sondern eine direkte gesetzliche Verpflichtung. So sind beispielsweise Sicherheitsschuhe in Deutschland durch die Norm EN ISO 20345 streng geregelt, in der eindeutig festgelegt ist, dass Arbeitnehmer, die in gefährlichen Umgebungen arbeiten, spezielles Schutzschuhwerk tragen müssen. Und, ganz wichtig, diese müssen vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden.

Warum ist das so wichtig?

  • Vorbeugung von Verletzungen. Ein hervorstehender Nagel auf dem Boden, ein schwerer Gegenstand, der auf den Fuß fällt, ein rutschiger oder unebener Untergrund – ohne hochwertiges Schutzschuhwerk kann jeder dieser Faktoren zu schweren Verletzungen und langwierigen und teuren Behandlungen führen.
  • Geringeres Risiko von Berufskrankheiten. Die ständige Belastung der Füße ohne angemessene Knöchelunterstützung in Arbeitsschuhen führt zu chronischen Gelenk-, Wirbelsäulen- und Gefäßerkrankungen.
  • Rechtlicher Schutz des Unternehmens. Im Falle eines Unfalls trägt der Arbeitgeber, der dem Arbeitnehmer keine Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt hat, die volle Verantwortung für das Geschehen, bis hin zur strafrechtlichen Haftung.

Es ist wichtig zu verstehen: Arbeitsschuhe sind kein „Bonus“ des Unternehmens, sondern sind ebenso obligatorisch wie regelmäßige Sicherheitsunterweisungen und ärztliche Untersuchungen.

Arbeitsschuhe sind eine Investition, keine Verschwendung

Häufig betrachten Arbeitgeber den Kauf von Arbeitsschuhen als unnötige Ausgabe. Dies ist jedoch ein strategischer Fehler. Eine Investition in die Sicherheit der Mitarbeiter ist eine Investition in die Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens.

Was hat ein Arbeitgeber davon, wenn er seinen Mitarbeitern Qualitätsschuhe für die Arbeit zur Verfügung stellt?

  • Geringere Kosten für Verletzungen und Krankheitsausfälle. Weniger Verletzungen am Arbeitsplatz bedeuten weniger Ausfallzeiten während des Provisionsverfahrens und weniger Versicherungsansprüche.
  • Höhere Produktivität. Bequemes Schuhwerk verringert die Ermüdung, so dass die Mitarbeiter während ihrer Schicht effizienter arbeiten können. Die Stimmung der Arbeitnehmer bleibt trotz der erhöhten Arbeitsbelastung während der gesamten Arbeitswoche hoch.
  • Erhöhte Loyalität der Mitarbeiter. Die Arbeitnehmer wissen es zu schätzen, wenn sich ein Unternehmen um ihre Gesundheit kümmert. Der regelmäßige Austausch von Arbeitsschuhen und Uniformen erhöht ihr Engagement und verringert die Fluktuation.
  • Stärkung des Rufs des Unternehmens  Marken, die die Sicherheitsstandards einhalten, genießen bei Partnern und Kunden mehr Vertrauen. Wenn man sieht, dass die Mitarbeiter dieses Unternehmens qualitativ gut gekleidet und geschult sind, kann man Entscheidungen treffen, die den Erfolg des Unternehmens als Ganzes betreffen.

Wer die Sicherheit vernachlässigt, häuft aktuelle Probleme an, aber wer in sie investiert, stärkt sein wachsendes Unternehmen.

Warum sollte ein Arbeitnehmer seine Arbeitsschuhe nicht selbst kaufen?

Wenn ein Arbeitgeber den Kauf von Sicherheitsschuhen auf den Arbeitnehmer abwälzt, schafft er viele Probleme, nämlich:

  • Zusätzliche finanzielle Belastung des Arbeitnehmers. Qualitativ hochwertige Sicherheitsschuhe sind nicht billig – sie können für Menschen mit geringem Einkommen eine erdrückende Belastung darstellen. Ein Arbeitnehmer, der am Anfang seiner Karriere steht, kann sich nicht immer Schuhe leisten, die allen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Daher ist er gezwungen, bei der Wahl seines neuen Arbeitgebers die Unternehmen zu bevorzugen, die ihm die erforderliche Schutzausrüstung zur Verfügung stellen.
  • Das Risiko der Nichteinhaltung von Normen. Ein Arbeitnehmer, der seine Schuhe selbst auswählt, kann unwissentlich ein Modell kaufen, das nicht den Sicherheitsnormen entspricht. Infolgedessen glaubt er, dass er geschützt ist, riskiert aber in Wirklichkeit schwere Verletzungen bei der Arbeit.
  • Im Falle einer Verletzung kann der Arbeitnehmer dem Unternehmen die Schuld dafür geben, dass er sich nicht ausreichend geschützt hat. Selbst wenn er oder sie die Schuhe selbst ausgesucht hat, fällt die Verantwortung oft auf den Arbeitgeber zurück. Dadurch entstehen Konfliktsituationen, Reputationsrisiken und unangenehme rechtliche Konsequenzen für das Unternehmen.
  • Verstoß gegen eine einheitliche Norm. Wenn jeder Mitarbeiter andere Schuhe trägt, ist es schwierig, die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften zu überwachen. Der Arbeitgeber verliert die Möglichkeit, sich zu vergewissern, dass alle Mitarbeiter normgerecht ausgerüstet sind. Infolgedessen steigt das Risiko von Unfällen und die Arbeitsdisziplin im Allgemeinen.
  • Verminderter Teamgeist. Wenn die Mitarbeiter sehen, dass ihre Sicherheit eine persönliche Angelegenheit ist und nicht eine Angelegenheit des Unternehmens, untergräbt dies ihr Vertrauen in ihren Arbeitgeber. Ein wachsendes kollektives Gefühl der Ungerechtigkeit kann zu einem Rückgang der Motivation und sogar zur Fluktuation im Unternehmen führen.

Mit anderen Worten: Die Verantwortung für die Auswahl, Beschaffung und Kontrolle von Sicherheitsschuhen sollte allein beim Arbeitgeber liegen. Dies ist ein grundlegendes Element der Sicherheit am Arbeitsplatz, das sich direkt auf die Gesundheit der Mitarbeiter und die Stabilität des Unternehmens auswirkt.

Wie wählt man Arbeitsschuhe aus?

Wenn einem Unternehmen seine Mitarbeiter wirklich am Herzen liegen, sollte die Wahl des Schuhwerks wohl überlegt und informiert sein. Worauf ist in erster Linie zu achten?

  • Einhaltung der Sicherheitsstandards bei Arbeitsschuhen. Je nach Arbeitsbereich kann es sich um antistatische Sohlen, rutschhemmende Schutzeigenschaften, verstärkte Socken und sogar feuerfeste Materialien handeln.
  • Ergonomie und Komfort. Eine Arbeitsschicht kann 8-12 Stunden dauern – Schuhe sollten den Fuß gut stützen, beim Gehen dämpfen und so die Belastung der Gelenke und der Wirbelsäule verringern.
  • Verschleißfestigkeit. Qualitativ hochwertige Schuhe halten 2-3 mal länger und sparen so Geld für den häufigen Austausch von billigen und minderwertigen Modellen.
  • Übereinstimmung mit Klima und Bedingungen. Warme Schutzschuhe sind notwendig für die Arbeit in kalten Bedingungen, für heiße Klimas – Modelle mit guter Belüftung und Regulierung des Mikroklimas der Füße der Mitarbeiter.

Die Marke TALAN ist eines der Beispiele für einen zuverlässigen Hersteller von Arbeitssicherheitsschuhen, der in seinen Modellen Sicherheit, Komfort und Haltbarkeit vereint. Die Produkte des Unternehmens sind in Europa weit verbreitet und im Onlineshop talanshop.de finden Sie Modelle für die unterschiedlichsten Branchen – vom Bau bis zur Medizin.

Sicherheit ist eine Verpflichtung

Arbeitsschuhe liegen in der direkten Verantwortung des Arbeitgebers und wirken sich auf die Gesundheit der Menschen und die Stabilität des Unternehmens aus.

Unternehmen, die ein sicherheitsbewusstes Konzept verfolgen, schaffen ein angenehmes Arbeitsumfeld, in dem sich die Mitarbeiter geschützt und sicher fühlen. Dies wiederum steigert den Ruf des Unternehmens, erhöht die Produktivität der Mitarbeiter und verringert das Risiko zusätzlicher Kosten für Sozialleistungen.